Amt für Verbraucherschutz Wein frei von Pilzgift
53 Proben Weißwein untersucht: Keine erhöhten Werte von Ochratoxin A 53 Proben Weißwein, davon 46 aus der Europäischen Union (EU) stammend, hat das Düsseldorfer Amt für Verbraucherschutz auf das Schimmelpilzgift Ochratoxin A (OTA) untersucht Ergebnis: Nur in zehn Proben Weißwein wurden geringe Ochratoxinwerte nachgewiesen. In keinem Fall wurde der Grenzwert erreicht oder überschritten.
Mykotoxine sind giftige Stoffwechselprodukte verschiedener Schimmelpilzarten wie Aspergillus und Penicillium. Ochratoxin A vergiftet die Nieren, fördert Krebs und unterdrückt das Immunsystem. Erschwerend kommt hinzu, dass dieses Toxin lange im tierischen und menschlichen Organismus verweilt und nur sehr langsam im Körper umgewandelt und ausgeschieden wird. Mit dem Vorkommen des Toxins OTA ist neben Wein vor allem bei Getreide und Getreideprodukten, Bier, Kaffee und Traubensaft zu rechnen.
Der Schimmelpilzbefall und die damit verbundene mögliche Bildung von OTA wird durch ungünstige Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen bei der Ernte, dem Transport, der Lagerung und anschließenden Verarbeitung begünstigt.
Die EU hat im Jahre 2005 die Höchstmenge für Ochratoxin A auf zwei Mikrogramm pro Liter Weißwein festgesetzt. Im Vergleich zu den Ergebnissen der bundesweiten Studie (1997–1999) und zum Teil auch des Lebensmittel-Monitoring 2002 lassen die jetzt ermittelten Werte auf eine größere Sorgfalt bei der Herstellung schließen, so die Kontrolleure im Amt für Verbraucherschutz.
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