In Düsseldorf muss niemand auf der Straße schlafen
Ausreichend Übernachtungs-stellen für Menschen, die auf der Straße leben "In Düssel-dorf muss niemand auf der Straße übernachten. Es gibt genügend Übernachtungs-möglichkeiten für Menschen, die auf der Straße leben", erklärt Sozialdezernent Burkhard Hintzsche. In Zusammenarbeit mit den freien Wohlfahrtsverbänden hat die Landeshauptstadt Düsseldorf mit Tagesstätten und Notübernachtungsstellen ein engmaschiges Hilfesystem geschaffen. Mindestens 120 Betten stehen für Übernachtungen zur Verfügung. Bei Bedarf kann kurzfristig auf weitere Kapazitäten im Bereich der Städtischen Unterkünfte zurückgegriffen werden. Alle Angebotsstellen vermitteln auch weitergehende Hilfen, zum Beispiel Medizinischer Art. Etwa 150 bis 200 Menschen leben nach Schätzungen von Fachleuten in Düsseldorf auf der Straße. Bei kalten Temperaturen ist ein warmer Schlafplatz für sie überlebenswichtig.
Wichtig ist, dass wohnungslose Menschen die Anlaufstellen kennen. Streetworker und der Ordnungs- und Servicedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf leisten eine unverzichtbare Arbeit, um Obdachlose auf die Hilfeangebote und Übernachtungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Aber auch Bürgerinnen und Bürger sollten nicht wegsehen und Hilfeeinrichtungen über Wohnungslose informieren, wenn diese trotz eisiger Kälte im Freien übernachten. Ansprechpartner ist unter anderem die Beratungsstelle für Obdachlose des Amtes für soziale Sicherung und Integration, Harkortstraße 23, Telefon 89-96189. Im Notfall kann auch die Polizei um Hilfe gebeten werden. Die Beratungsstelle des Amtes bietet neben einer offenen Sprechstunde, montags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr, tägliche Beratung für Neuschläfer der Notschlafstellen an.
Möglichkeiten zum Tagesaufenthalt bestehen in folgenden
Stellen:
"Shelter", Ratinger Straße 46
(Kooperation Stadt und Diakonie in Düsseldorf), Öffnungszeit täglich
von 8 bis 18 Uhr, Telefon: 58 68 78 80
Fachberatungsstelle "Horizont", Neusser Straße 37
(Diakonie in Düsseldorf), mit Tagesaufenthalt montags-freitags von 8
bis 13 Uhr. Wochenende und Feiertage im Wechsel mit "Cafe Pur"
geöffnet von 8 bis 13 Uhr. Telefon: 3 00 64 30
"Cafe Pur", Harkortstraße 27
(Kooperation Stadt und Diakonie in Düsseldorf), montags bis freitags
von 11 bis 17 Uhr. Wochenende und Feiertage im Wechsel mit "Horizont"
geöffnet von 8 bis 13 Uhr. Telefon: 5 80 86-42/43
"Cafe Kola", Erkrather Straße 18
Kontaktladen des Drogenhilfezentrums für drogenabhängige Menschen,
täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen von 12.30 bis 15.30 Uhr –
allerdings ist dienstags nur für Frauen und Mädchen, mittwochs nur für
Männer geöffnet. Telefon: 89-9 54 94
"Trebecafe", Kölner Straße 148
(Diakonie in Düsseldorf) für Frauen bis 27 Jahre, Öffnungszeiten:
montags und dienstags 10 bis 14 Uhr, donnerstags bis sonntags 16 bis 20
Uhr. Telefon: 6 01 53 31
Für Übernachtungen stehen zur Verfügung:
Notschlafstelle "Ariadne" für Frauen, Querstraße 4
mit Tagesaufenthalt (Kooperation Stadt und Diakonie in Düsseldorf)
mit bis zu 20 Plätzen. Telefon: 5 80 63 66
Notschlafstelle für Männer, Harkortstraße 27
mit Tagesaufenthalt (Kooperation Stadt und Ordensgemeinschaft der
Armen Brüder des hl. Franziskus) mit 50 Plätzen. Telefon: 8 76 66 88
Nachtunterkunft "Franziska-Schervier-Haus", Kaiserswerther
Straße 13
(Ordensgemeinschaft der Armen Brüder des hl. Franziskus), mit 42
Plätzen. Telefon: 60 28 35 00
"Sleep-In" des Drogenhilfezentrums, Erkrather Straße 18
mit mindestens 12 Plätzen. Telefon: 89-2 39 18
"Knackpunkt", Grupellostraße 29
des SKFM, für Mädchen und junge Frauen bis 26 Jahre mit 8 Plätzen,
Telefon: 35 92 43 und 4 69 62 33.
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